Kundeninterview mit Swiss Life Asset Managers

Anett Barsch, Head Real Estate Development bei Swiss Life Asset Managers Deutschland
Petra Jacobi, kaufmännische Projektleitung bei Swiss Life
Walter Wind, Sales Director DACH bei Reasult BV

Walter Wind, Head of Sales DACH Reasult

Walter Wind: Swiss Life Asset Managers nutzt seit 2021 die Finanzanalyse-Software von Reasult. Auf welche Tools haben Sie bei Swiss Life vor unserer Zusammenarbeit gesetzt?

Petra Jacobi: Wir sind ein Projektentwickler für Wohn- und Büro-Immobilien und haben in den unterschiedlichsten Bereichen mit Excel gearbeitet. Die Daten aus Excel haben wir dann immer händisch in die Planungssoftware „Professional Planer“ übertragen. Das war nicht nur ein enormer Aufwand, auch das Fehlerpotenzial war riesig. Wir haben also schnell gemerkt, dass wir mit dieser Vorgehensweise an Grenzen stoßen – insbesondere, wenn größere und komplexere Projekte abgebildet werden sollen. Denn eine steigende Komplexität bedeutet auch eine erhöhte Fehleranfälligkeit. Wir wussten, dass eine neue Lösung hermuss.

Wind: Dabei sind Sie auf Reasult gestoßen. Warum haben Sie sich für Reasult entschieden?

Anett Barsch: Im Bereich Asset Management haben wir im letzten Jahr eine neue Software eingeführt, die unseren Immobilienbestand managt. Wir haben im Zuge dessen überlegt, ob wir das Tool ausweiten können, indem dort auch die Vorphase einer Projektentwicklung eingebunden wird. Wir mussten aber einsehen, dass das nicht für unsere Belange funktioniert und unsere Bedürfnisse nicht wirklich abbildet. Um diesen durchgängigen Prozess von der Entwicklung bis zum Verkauf einer Immobilie begleiten zu können, haben wir im Bereich der Projekt- und Quartiersentwicklung auf die Softwarelösung von Reasult gesetzt.

Petra Jacobi, kaufmännische Projektleitung bei Swiss Life Asset Managers

Jacobi: Im Prinzip kennen wir ja die Reasult-Software bereits seit dem Jahr 2009. Als wir sie damals geprüft hatten, war sie für den deutschen Markt leider noch nicht ausgereift genug. Das hat sich geändert: Wir haben in Testverfahren die Reasult-Software sowie zwei weitere Anbieter geprüft. Wir haben uns für Reasult entschieden, weil Reasult das Projektentwicklungsgeschäft am umfassendsten abbildet.

Wind: War für Sie auch wichtig, eine solche Software in verschiedenen Sprachen einsetzen zu können?

Barsch: Definitiv! Die Reasult Software konnten wir international einsetzen. Das hebt sie von anderen Anbietern ab. So haben wir beispielsweise die Software auf Deutsch programmiert, können aber etwa für unsere Partner in Frankreich oder England die englische Version nutzen. Toll war und ist auch, dass wir im Austausch mit Reasult stets auf Englisch kommunizieren können.

Wind: Wie lief der Einführungsprozess bei Ihnen im Haus? Worauf mussten Sie besonders achten?

Anett Barsch, Head Real Estate Development bei Swiss Life Asset Managers Deutschland

Barsch: Sobald ein neues Tool implementiert wird, dürfen keine Zweifel mehr am Produkt aufkommen. Nur dann akzeptiert das gesamte Team die Lösung. Natürlich findet man immer wieder Ansatzpunkte, um Kritik auszuüben. Das bringt einen aber nicht weiter. Es gilt immer, die für das Unternehmen beste Lösung zu finden, die Vorteile vorzuleben, das Team mitzunehmen und bei Fragen zu unterstützen.

Jacobi: Wir sind im Frühjahr 2021 mit Reasult gestartet und ich gucke mit Stolz zurück und sage, wir haben es geschafft, innerhalb von einem Jahr die Software für alle Projekte und auch schon für neue Akquisen einzuführen. Das ist eine enorme Leistung und spricht auch für die Software.

Wind: Sie blicken nun auf ein Jahr Zusammenarbeit mit Reasult zurück. Sie hatten regelmäßig unsere Berater für Schulungen und Projekttermine im Haus. Wie ist es gelaufen?

Jacobi: Ich muss sagen, es ist sehr, sehr gut gelaufen! Das kann ich nicht anders sagen. Ruud Beerman, Senior Business Consultant bei Reasult, hat den Implementierungsprozess persönlich betreut. Dazu gehörten auch die Schulungen und die Einarbeitung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihm war wichtig, unser Geschäftsfeld maximal zu durchleuchten und zu verstehen. Wir haben schnell gemerkt, dass er ein Experte auf seinem Gebiet ist und sich im Bereich Projektentwicklung aufgrund seiner Vita bestens auskennt. Manchmal hat er sich ein wenig gewundert, zu welchen Zeiten ich ihn anrufe, aber er stand stets parat und uns zur Seite. Die Betreuung war herausragend.

Walter Wind, Head of Sales DACH Reasult

Wind: Welche Vorteile hat die Implementierung der Software für Swiss Life gebracht?

Jacobi: Erstens: Wir kalkulieren jetzt auf einer einheitlichen, standardisierten Basis. Bei Excel musste man immer überprüfen, ob die Vorgaben eingehalten werden. Jetzt sind zum ersten Mal die Standardsätze integriert und wir können direkt sehen, ob sie eingehalten werden, oder ob wir davon abweichen. Zweitens: Die Finanzpläne werden einheitlich und sauber konsolidiert. Daraus ergibt sich eine automatisierte G&V- und Bilanzplanung, was uns hinsichtlich der Finanzierungssteuerung immens voranbringt. Das zeichnet uns auch bei allen Prüfungs- oder Due Diligence-Verhandlungen aus, das gibt uns einen deutlichen Vorsprung. Denn das haben die wenigsten Projektentwickler, aufgrund der Buchungs-Problematik in Deutschland.

Barsch: Ein großer Mehrwert ist auch, dass Frau Jacobi nicht mehr als Flaschenhals fungiert. Bisher musste sie aus Kalkulationen alles in das Finanztool übertragen – und zwar mehr oder weniger händisch. Sprich, wir waren stets auf ihren Input angewiesen. Jetzt ist es so, dass jeder Projektentwickler selbst die Daten ins System einfügt, welches einen Cash Flow abbildet und nicht nur eine statische Developer-Rechnung. Damit ist eine enorme Vorarbeit für die Unternehmensplanung und das Controlling geleistet. So sind wir nicht mehr abhängig von einer Person, sondern ganz viele Fachleute kennen sich mit dem System aus und können es bedienen. Zudem können wir jetzt bei großen Quartiersentwicklungen Varianten-Analysen durchführen, sie nebeneinanderstellen und schauen, was passiert und an welchen Stellschrauben wir noch drehen können. Das ist gerade auch für die Gremien sehr anschaulich.

Jacobi: Und nicht zu vergessen, wir sind auch stolz drauf, dass wir die großen Portfolios, die wir gerade im Ankauf haben, ebenfalls über die Software abgebildet haben. Aufgrund der Größe und Komplexität hätte ich nicht gewusst, wie ich das in Excel hätte abbilden sollen.

Wind: Viele Immobilienunternehmen beschäftigten sich nun endlich immer mehr mit dem Thema Digitalisierung. Ich sehe jedoch oft, dass sie sich schwer damit tun, den ersten Schritt zu machen. Wie fängt man am besten an?

Anett Barsch, Head Real Estate Development bei Swiss Life Asset Managers Deutschland

Barsch: Bei uns spielt Agilität eine große Rolle. Wir beginnen mit kleinen Projekten als Testpiloten und sagen uns: Komm, wir probieren das jetzt aus. Daraus lernen wir für das nächste Mal, suchen uns dann vielleicht etwas Anderes oder wiederholen die Tests, können sie aber besser bedienen. Nur durch Erfahrungen lernt man. Ich glaube, man muss es wagen, loszulegen. Nur so lernt man, was man verbessern kann. Man kann nicht vorab alles theoretisch durchdringen, zumindest ich nicht. Wie in der Projektentwicklung kann man Dinge bis zu einem gewissen Grad vorhersehen, aber es passiert garantiert immer etwas, was man nicht vorhergesehen hat. Dann muss man eben flexibel genug sein, um dann darauf zu reagieren. Nichts machen ist definitiv die falsche Option, denn dann ist man schnell abgehängt, dann wird man rechts und links überholt. Man muss stets über den Tellerrand gucken und schauen: Was machen die anderen, warum machen die das? Und vor allem: Warum mache ich das nicht?

Wind: Sehen Sie Digitalisierung tatsächlich auch als Wettbewerbselement?

Barsch: Ohne Zweifel. Wir haben das ja gerade erst in der Pandemie gesehen. Es sind Unternehmen aus dem Markt ausgestiegen, weil sie keine digitalisierten Prozesse hatten. Digitale Prozesse haben sich in Windeseile durchgesetzt, der Wettbewerb ist da. Man muss vielleicht nicht überall der erste sein, aber man sollte schon im vorderen Drittel mitschwimmen. Natürlich machen wir auch Fehler. Das passiert, aber dann bewerten wir neu und korrigieren beim nächsten Mal.

Wind: Wir bekommen sehr oft zu hören, dass viele unserer Kunden nach der eierlegenden Wollmilchsau bei digitalen Lösungen suchen. Was das bei Ihnen auch der Fall? Worauf haben Sie Wert gelegt?

Petra Jacobi, kaufmännische Projektleitung bei Swiss Life Asset Managers

Jacobi: Nein, wir haben nicht nach der einen Lösung für alles gesucht. Uns war wichtig, eine Softwarelösung zu finden, die so weit entwickelt ist, dass sie standardmäßig etwa 80 bis 90 Prozent unserer Bedürfnisse abdeckt. Die Software muss also unserer Kernkompetenzen abbilden. Es war nie unser Ansatz, das perfekte Produkt für alles zu finden. Denn einerseits gibt es das nicht und andererseits müsste die Software über Jahre hinweg (weiter-)entwickelt werden.

Wind: Gibt es noch Themen, die ich jetzt nicht auf den Schirm hatte, über die wir aber noch sprechen sollten?

Barsch: Bleiben Sie uns wohlgesonnen, wir werden sicherlich noch auf sie zurückkommen. Wir haben zwei sehr große Quartiersentwicklungen auf dem Tisch und die sind sehr komplex. Da wissen wir noch gar nicht ganz genau, was auf uns zukommt. Womöglich benötigen wir da spezielle Lösungen.

Jacobi: Es ist definitiv auch mein Wunsch, dass sie uns weiter begleiten. Vielleicht als Partner, der das Produkt auf Grundlage der Erfahrungen und Anregungen mit uns für andere Kunden weiterentwickelt. So könnte man gemeinsam miteinander wachsen.

Wind: Frau Barsch, Frau Jacobi, vielen Dank für das Gespräch!

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