Willkommen 2020, willkommen im neuen Jahrzehnt, willkommen in den (goldenen?) 20er Jahren. Ich wünsche Ihnen allen ein schönes, erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr.
Wussten Sie schon, dass Sie in diesem Jahr die Jahreszahl im Datum lieber ausschreiben sollten? Sprich immer 2020 und nicht nur 20? Betrüger haben sonst ein leichtes Spiel: Aus dem Datum 13.1.20 beispielsweise wird nämlich durch bloßes Hinzufügen von zwei Ziffern leicht ein 13.1.2019 oder 13.1.2001. Also aufpassen.
Was dürfen wir für dieses Jahr erwarten, abseits von Olympia, Brexit, Megxit und Wahlen in den USA? Die lang erwartete Zinswende ist nach wie vor nicht in Sicht. Die hohe Nachfrage nach Immobilien treibt weiterhin die Preise. Die Bauwirtschaft bleibt folglich Stütze der deutschen Konjunktur. Denn sie wächst deutlich stärker als die deutsche Gesamtwirtschaft: Das Deutsche Instituts für Wirtschaftsforschung prognostiziert ein Wachstum von real etwa 3 Prozent pro Jahr. Zum Vergleich: Die Bundesbank korrigierte erst im Dezember das Wirtschaftswachstum für 2020 nach unten und erwartet jetzt nur noch einen kalenderbereinigten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 0,6 Prozent in diesem Jahr.
Professor Dr. Tobias Just von der Universität Regensburg und der IREBS Immobilienakademie veröffentlichte Anfang Januar sechs Thesen über das Immobilienjahr 2020 („Was bringt 2020 für die Immobilienwirtschaft?“). Was mich erfreut: Professor Just sieht hinsichtlich der Digitalisierungsdebatten der vergangenen Jahre ein Stück Normalität auf uns zukommen: „Auch Supertanker können ihren Kurs ändern, und genau dies lässt sich derzeit in der Immobilienbranche beobachten.“ Just weiter: „… Standards werden erarbeitet, Pilotprojekte durchgeführt und Erfahrungen gesammelt und multipliziert. Digitalisierung wird zunehmend eine ganz normale Managementaufgabe, der sich alle Unternehmen stellen müssen.“ Auch die vierte Digitalisierungsstudie von ZIA und EY Real Estate bestätigte vor kurzem, dass sich die meisten Unternehmen laut eigener Wahrnehmung in der Entwicklungsphase der digitalen Transformation befinden. Das alles ist nicht neu, aber irgendwann muss es ja soweit sein.
Wenn ich mit meinen Kunden spreche, mein Ohr also insbesondere in den Projektentwicklermarkt stecke, höre ich vor allem folgende Wünsche und Vorstellungen, die dank Digitalisierung erreicht werden sollen: eine sowohl zeitlich als auch qualitativ verbesserte Planbarkeit von Projekten, eine höhere Transparenz und Flexibilität, eine Steigerung der Flächeneffizienz und eine Verbesserung der Nachhaltigkeit. Das sollte uns mit Reaforce gelingen. Wir stehen parat.
Ihr Dirk Schumacher
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