Wir implementieren Best Practices, keine Software!

09/11/2021

Sander Janssen- Director Reasult

Seit Jahren sind unsere Software-Lösungen mit Fachwissen durchzogen, z. B. wie berechnet man eine Exit-Rendite? Oder wie erstellt man eine Machbarkeitsanalyse? Außerdem lassen wir Wissen über Geschäftsabläufe und effiziente Prozesse in unsere Software-Lösungen einfließen.

In diesem Blog gehe ich ein auf Best Practices, die wir im Laufe der Jahre in unserer Projektentwicklungslösung Reasult Projects zusammengetragen haben. Für uns ist dies ein so selbstverständlicher Bestandteil unserer Arbeit, dass wir manchmal vergessen, es zu erwähnen.

Die Entwicklung von Immobilien beginnt mit der Entstehung von Ideen, und schon bald müssen Analysen der finanziellen Machbarkeit durchgeführt werden. Träume sind ja erstmal schön, aber man muss sie auch verwirklichen können. Unsere Software enthält eine Vielzahl von Best Practices für Machbarkeitsanalysen. Ich habe einige der wichtigsten hier für Sie aufgelistet.

Bewährte Best Practices für die Steuerung von Immobilienprojekten:

  1. First Estimate
  2. In Szenarien denken und Residualwertberechnung erstellen
  3. Standardisierte Wirtschaftlichkeitsberechnung
  4. Phasen- und Periodenberichte und Single-Point-of-Truth
  5. Überwachungscashflow und Istwerte

1. First Estimate

Lassen Sie mich mit dem First Estimate beginnen. In der frühsten Phase eines Immobilienprojekts kennen Sie noch nicht alle Details, und Sie möchten erstmal eine grobe Kalkulation des Bauprogramms erstellen. Mit der Software von Reasult ist es möglich, in diesem Stadium schnell und effektiv Machbarkeitsanalysen zu erstellen. Sie drehen selbst an den Stellschrauben und die Software gibt Ihnen sofort eine erste Einschätzung der Gesamtbaukosten und der Machbarkeit.

2. Szenarien und Residualwertberechnung

Diese ersten Berechnungen helfen Ihnen, in Szenarien (Varianten) zu denken und immer von der Ertragsorientierung und Residualwertberechnung auszugehen. Schließlich können Sie angesichts Ihres Bauprogramms und Ihrer Marktwerterwartungen ein bestimmtes Grundstücksangebot machen, ein normatives Entwicklungsergebnis oder z.B. eine maximal erreichbare Bauqualität verfolgen.

In diesen Berechnungen sind der Zeitwert des Geldes und damit der Effekt von Indexierung enthalten, sodass sich eine reine Berechnung ergibt. Diese dynamische Berechnung über die Zeit hinweg unterscheidet sich deutlich von einer statischen Berechnung. Und denken Sie nur daran, was es bedeuten kann, wenn Sie das Grundstück ein Jahr früher kaufen (Finanzierungskosten) oder wenn Sie Ihre Baukostenindexierung überschätzt haben?

3. Standardisierte Wirtschaftlichkeitsberechnung

Die Wirtschaftlichkeitsberechnung selbst ist natürlich standardisiert, sodass Sie innerhalb und außerhalb Ihres Unternehmens gut vergleichen und (endlose) Diskussionen vermeiden können. Ich möchte hinzufügen, dass innerhalb dieses Rahmens genügend Flexibilität, besteht, um auch komplexere Kostenstrukturen zuzulassen.

Wenn Sie das optimale Szenario im Hinblick auf die Durchführbarkeit gefunden haben, ist der Moment gekommen, das Projekt zu starten. Dies ist oft ein offizieller Entscheidungsmoment (Initiative), den Sie festhalten und/oder zur Genehmigung vorlegen wollen. Nachdem Sie grünes Licht für Ihren Projektvorschlag erhalten haben, gehen Sie nun von der Machbarkeit zur Projektsteuerung über.

4. Phasen- und Periodenberichte und Single-Point-of-Truth

In der Software können Sie jede Berechnung als Phasenbericht zur Genehmigung freigeben. Gerade weil sich Projektentwicklungen über Jahre hinziehen, ist es sehr vorteilhaft, wenn Sie im Nachhinein genau sehen können, wie Sie von der Initiative über die Entwurfsskizze zum endgültigen Entwurf bis hin zur Realisierung und Nachbetreuung usw. gekommen sind und welche Berechnungen damals zugrunde gelegt wurden. Sie können auch periodische Berichte erstellen, z. B. jeden Monat oder jedes Quartal. Das ist sehr nützlich für die Berichterstattung über alle laufenden Projekte. Außerdem werden alle Berechnungen in einer zentralen Datenbank gespeichert, sodass Sie wirklich einen Single-Point-of-Truth anstelle all dieser separaten Tabellenkalkulationen haben.

5. Überwachungscashflow und Istwerte

Ein wichtiger Schritt nach der ersten Genehmigung besteht darin, die Prognosen regelmäßig mit der aktuellen Realität zu konfrontieren. Sind Sie auf dem richtigen Weg? Wir unterstützen dies durch den Aufbau automatisierter Verbindungen mit Ihrer finanziellen Projektverwaltung. So sehen Sie, wie sich Ihr Projekt (Budget) durch die eingegangenen Verpflichtungen allmählich mit den tatsächlichen Werten füllt. Von der Prognose über das Budget bis hin zu den Verpflichtungen und den tatsächlichen Ergebnissen. Dadurch entsteht der sogenannte Überwachungscashflow. Dieser umfasst die bereits realisierten Werte sowie die Restprognose. So bleiben Sie am Ball und vermeiden unangenehme Überraschungen in einer späteren Phase des Projekts.

Nichts ist so wandelbar wie ein Immobilienprojekt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Bauprogramm im Laufe der Zeit angepasst werden muss, ist nicht selten. Die Software hilft Ihnen, ein neues Leitszenario zu erstellen, während Sie die Istwerte, also die bis zu diesem Zeitpunkt angefallenen Kosten, beibehalten und die Verbindung mit der Projektverwaltung aufrechterhalten. In unserer Sprache ist das die Project-Control-Variante.

Wenn das Projekt abgeschlossen ist, haben Sie eine Vielzahl von Phasen- und Periodenberichten für eine abschließende Bewertung. Dies ist besonders nützlich, wenn Sie neue Chancen wahrnehmen wollen. Die Software hilft Ihnen, Abweichungen von Ihren ursprünglichen Annahmen mithilfe einer Standardausfallanalyse schnell zu erkennen. Somit können Sie Ihre gewünschte Denk- und Handlungsweise untermauern und absichern. Ein neuer Mitarbeiter kann sofort in den Prozess einsteigen und muss keine komplexen Tabellenkalkulationen beherrschen.

Ein besserer Titel könnte lauten: “Wir implementieren Best Practices, verpackt in einer Software”.

 

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